Diodenlaser-Enthaarung in Berlin

Warum haben wir eigentlich Körperbehaarung?

Körperbehaarung

Bereits im Mutterleib ist unser Körper mit Haaren bedeckt – das sogenannte Lanugohaar entsteht in den Schwangerschaftswochen 13 bis 16 und schützt die empfindliche Haut des ungeborenen Fötus. Bei der Geburt ist das Baby in der Regel wieder nackt. Ab dem sechsten Lebensmonat bildet sich jedoch das Vellushaar, ein heller Flaum, der unsere Körper bis zur Pubertät überzieht. Die dunkler pigmentierte Körperbehaarung, die erst bei Geschlechtsreife herausbildet, ist die androgene Körperbehaarung. Sie bildet sich durch die vermehrte Ausschüttung des männlichen Geschlechtshormons, dem Androgen. Daher vermehrt sich das Körperhaar bei Männern auch mit dem Alter – denn ihre Androgenausschüttung nimmt stetig zu.

Ob und wie viel Körperhaar jeder Mensch ausbildet, ist bereits in seinem genetischen Code angelegt. Übrigens: Die Anzahl der Haarwachstumszellen bei Mann und Frau unterscheidet sich nicht. Es ist der Anteil von Androgenen, der über die Menge, Dichte und Ausprägung des Haarwuchses entscheidet. Daher gibt es auch Völker, in denen Frauen eine männliche Körperbehaarung ausprägen – obwohl sie hormonell gesund sind.

Was unterscheidet Körper- vom Kopfhaar?

Anders als das Haar auf unserem Kopf, ist der Wachstumszyklus des Körperhaares auf wenige Monate begrenzt. Das bedeutet, dass es nicht unendlich weiterwächst, sondern bei einer bestimmten Länge stehen bleibt. Ist diese erreicht, fallen Körperhaare übrigens aus – Achselhaare nach etwa sechs, Beinhaare schon nach nur zwei Monaten.

Es gibt nur eine andere Art, die wie das Kopfhaar nicht aufhört zu wachsen: Das Barthaar.

Welche Funktion hat die Körperbehaarung?

Die Haare unter den Achseln sind dazu da, die Temperatur dieser schweißdrüsenreichen Region zu regulieren: Sie vergrößern die Oberfläche und der Schweiß kann leichter abgegeben werden. Körperstellen wie der Schambereich werden durch Körperbehaarung geschützt – hier sollen Haare das Eindringen von Keimen verhindern. Außerdem sind durch Haare bedeckte Körperstellen grundsätzlich sensibler. Nicht zuletzt hat es Ungeziefer wie Zecken oder Mücken schwerer, sich zur Haut durchzuringen, wenn diese von Haaren bedeckt ist.

Warum ist die Körperbehaarung in verschiedenen Kulturen unterschiedlich ausgeprägt?

Völker unterscheiden sich in der verschiedenartig ausgeprägten Stärke ihrer Körperbehaarung. Dies hat entwicklungsbiologische Gründe – so mussten sich verschiedene Völker und Stämme an jeweils andere Gegebenheiten anpassen. Ändern sich diese, wird sich auch die Ausprägung des Körperhaares mit der Zeit anpassen.

 

Bild: Natürliche Körperbehaarung beim Mann, Fotolia.de © bennri

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